FONDS exklusiv: Junge Menschen haben viele Wünsche, aber nur begrenzte finanzielle Mittel. Warum sollten sie trotzdem früh mit der Altersvorsorge starten?
Christian Nuschele: Im Kern geht es um die Erkenntnis, dass die Zeit, die ein Mensch ungenutzt verstreichen lässt, um mit dem Vermögensaufbau für das Rentenalter zu beginnen, später nur unter großen finanziellen Schmerzen wieder aufzuholen ist. Denn je länger Kapital angelegt wird, desto kräftiger wirkt sich der Zinseszinseffekt aus und umso leichter ist es, die Vorsorgelücke zu schließen. Und an einer weiteren Stelle lohnt sich für junge Menschen ein früher Start: bei der finanziellen Absicherung eines Arbeitskraftverlustes.
Bitte erläutern Sie den Zinseszinseffekt anhand eines einfachen Beispiels.
C. N.: Gerne. Wer monatlich 100 Euro anlegt, hat nach 20 Jahren genau 24.000 Euro investiert. Geschieht dies bei einem Zins von jährlich fünf Prozent, beträgt der Wertzuwachs 16.700 Euro, sodass das Vermögen auf 40.700 Euro anwächst. Fängt die Person aber zehn Jahre früher an und investiert denselben Betrag 30 Jahre lang, werden 12.000 Euro mehr investiert, aber das erzielte Vermögen verdoppelt sich dann nahezu auf 82.000 Euro. Bei 40 Jahren ist der Effekt noch größer: Aus einer eingezahlten Kapitalsumme von 48.000 Euro wird so ein Vermögen von rund 149.000 Euro.
Warum ist die Dauer der Sparphase entscheidend?
C. N.: Das dynamische Kapitalwachstum wird dadurch erreicht, dass erwirtschaftete Zinsen wieder und wieder verzinst werden. Bei einem späteren Start lassen sich vergleichbare Vermögenszuwächse nur durch einen wesentlich größeren Kapitaleinsatz erzielen. Deshalb kommt es weniger darauf an, wie groß die Sparrate zu Beginn ist, sondern dass der junge Mensch überhaupt damit anfängt und dann mit einem Beitrag, den er im Alltag monatlich abzweigen kann. Wir erleichtern diesen Schritt mit sogenannten Low-Start-Lösungen.
Was heißt das konkret?
C. N.: Auf diese Weise kann beispielsweise ein Student, der monatlich 100 Euro für seine Altersvorsorge investieren will, hierzu aber noch nicht in der Lage ist, bis dahin mit einer reduzierten Sparrate von 50 Euro starten, um diese dann plangemäß aufzustocken.
Gerade in der jungen Bevölkerung treffen wir auf eine vergleichsweise große Affinität zu Aktienanlagen. Was ist angesichts der langen Laufzeiten ratsamer: der Einstieg in börsengehandelte Indexfonds, also ETFs, oder in eine Fondspolice wie Maxxellence Invest?
C. N.: Das eine schließt das andere nicht aus. Unsere Fondspolice kombiniert die Vorteile aus der Versicherungs- und der Investmentwelt. Eine Fondspolice sichert das Langlebigkeitsrisiko für die Kundinnen und Kunden ab und bietet gleichzeitig ein Fondsangebot, das sich vor einem Fondssparplan nicht verstecken muss. Junge Kunden können auf gemanagte Portfolios setzen oder ihr Portfolio aus mehr als 100 Fonds selbst zusammenstellen. Passive Lösungen und nachhaltige Fonds stehen natürlich auch zur Auswahl. Außerdem ist der Vermögensaufbau in einer Fondspolice gegenüber der direkten Fondsanlage steuerbegünstigt und vertraglich gebunden, was zu einer disziplinierten Altersvorsorge führt.
Zu Beginn betonten Sie, auch das Risiko einer Berufsunfähigkeit frühzeitig abzusichern. Warum ist das ratsam?
C. N.: Das Berufsleben ist lang und in jungen Jahren hält man das Risiko eines Arbeitskraftverlustes verständlicherweise für abwegig. Dennoch trifft es durchschnittlich jeden vierten Berufstätigen, zunehmend aufgrund psychischer Erkrankungen und häufig auch in jungen Jahren. In einem solchen Fall sollte die Sparrate in Höhe der monatlichen Vorsorgezahlungen abgedeckt sein, damit zumindest die Altersvorsorge gesichert ist. Dies lässt sich durch eine Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit erreichen. Junge Menschen können ihren zumeist guten Gesundheitszustand durch einen frühzeitigen Einstieg in den Berufsunfähigkeitsschutz langfristig sichern. Wir unterstützen sie dabei mit deutlich reduzierten Gesundheitsfragen und einem sehr günstigen Beitrag, sodass der größte Anteil der monatlichen Sparrate in den Vermögensaufbau fließen kann.