Das US-Handelsministerium meldete, dass der Kernindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) im Januar um 0,6 Prozent und im Jahresvergleich um 4,7 Prozent gestiegen ist. Die Schätzungen der Wall Street lagen bei 0,5 Prozent bzw. 4,4 Prozent. Unter Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie stieg der PCE-Index um 0,6 Prozent bzw. 5,4 Prozent.
Die Bekanntgabe brachte keine guten Nachrichten zur Inflation, konstatiert Greg Wilensky, Head of US Fixed Income bei Janus Henderson Investors, in seinem jüngsten Kommentar. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Annäherung der Inflation an das 2-Prozent-Ziel der Federal Reserve (Fed) holpriger – und langsamer – verlaufen dürfte, als die Märkte erwarten. Nach drei Monaten sinkender Inflation gingen die Anleger eigentlich von einer Fortsetzung des Abwärtstrends aus.
Darauf hatten weder die Fed noch die Anleger gehofft. Die Märkte dürften sich auf eine höhere und längere Zinserhöhung der Fed einstellen, als sie zuvor eingepreist hatten. Die gestiegenen Inflationsdaten in Verbindung mit der anhaltenden Stärke des Arbeitsmarktes und der Verbraucherausgaben deuten darauf hin, dass die Fed in Sachen Inflation noch einiges zu tun hat.
Nach dieser Meldung ist eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf der nächsten Fed-Sitzung sehr wahrscheinlich. Abhängig von den Daten, die in den kommenden Monaten veröffentlicht werden, könnte es auf den folgenden Sitzungen noch eine oder zwei weitere Zinserhöhungen geben. Anleger werden wohl noch ein wenig länger auf die lang erwartete Zinspause der Fed warten müssen.