Argentinien erlebte jüngst einige aufregende Entwicklungen, erklärt Jason DeVito, Lead Portfolio Manager für Emerging Markets Debt bei Federated Hermes. Luis Caputo, der argentinische Wirtschaftsminister, verhandelt möglicherweise gerade mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über neue Gelder. Der Präsident Argentiniens, Javier Milei, und Luis Caputo haben sich mit eisernem Willen verpflichtet, die Haushaltsausgaben zu senken. Dazu sind schmerzhafte Einschnitte bei den Löhnen und Sozialleistungen erforderlich. Ein großer Teil der Bevölkerung scheint bereit zu sein, diese Opfer zu bringen, um langfristig bessere Ergebnisse für Argentinien zu erzielen.
Andere Hindernisse auf dem Weg zu diesem Ziel sind der Widerstand der Provinzen, die keine Kürzungen der Bundestransfers wünschen. Wir sehen jedoch das Potenzial für höhere Steuereinnahmen aus diesen Provinzen, um ihre Einwände gegen niedrigere Bundestransfers zu beschwichtigen. Die Regierung hat Fortschritte bei der Senkung der Finanzierungskosten der Zentralbank gemacht, da die Zinssätze nicht mehr so verlockend hoch sind. Dies wird sich direkt auf die Haushaltssalden auswirken. Dies ist jedoch nur ein Teil des Puzzles, und es sind noch größere fiskalische Einsparungen erforderlich, die mit Nachdruck verfolgt werden.