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„Spezialitäten für jeden Anleger“

Januar 2024
Die Patriarch Multi-Manager GmbH feiert ihr 20-jähriges Jubiläum. Michael Kopf, Prokurist, erläutert, wie das Produktangebot sukzessive erweitert wurde – und die nächste „Spezialität“ befindet sich bereits in der Pipeline.
Patriarch
Michael Kopf, Patriarch

FONDS exklusiv: Wie ist das Unternehmen vor 20 Jahren gestartet?
Michael Kopf: Die Patriarch Multi-Manager GmbH wurde am 26.01.2004 mit der Übernahme der AdvisorTech Fondsvermögensverwaltung gegründet. Im Sinn der bestehenden Kunden und der Überzeugung zum Konzept des Produktes, haben wir damals das verwaltete Vermögen von rund 40 Millionen Euro übernommen und unter dem Namen „PatriarchSelect Fondsvermögensverwaltung“, inzwischen PatriarchSelect Managed Depots, bis heute weitergeführt. Daher greifen wir in dieser Produktgruppe auf einen Track-Record zurück, der sogar über die zwei Jahrzehnte unserer Unternehmensgeschichte hinausgeht. Aus den 40 Millionen Euro am Start sind heute 200 Millionen Euro geworden.

Wie sieht der Track-Record aus?
M. K.: Von Anfang an war und ist es Philosophie unseres Hauses, die gewünschte Expertise durch die Zusammenarbeit mit externen Experten ins Haus zu holen. So arbeiten wir seit 2006 eng mit der DJE Kapital AG als Manager und deren Funds-Of-Funds Experten zusammen. Beispielsweise konnten wir mit der PatriarchSelect Dynamik, welche marktabhängig zwischen 55 und 95 Prozent flexibel in Aktien- und den Rest in Rentenfonds investiert, im Zeitraum per Ende Oktober 2023 über alle Marktphasen eine Performance von linear fünf Prozent pro Jahr, nach BVI Methode, bei einer Volatilität von lediglich gut zehn Prozent erwirtschaften.

Was waren die Meilensteine?
M. K.: Ein Meilenstein für das Unternehmen war sicherlich die Einführung unserer Trend 200-Systematik für unsere Fondsvermögensverwaltungen im Jahr 2011. Diese Sicherungsoption sorgt dafür, dass die Anleger bei Kurseinbrüchen frühzeitig in Geldmarktfonds umgeschichtet werden – und umgekehrt wieder reinvestiert. Mit dieser Strategie gelang es, die Aktienmärkte regelmäßig outzuperformen – bis hin zur Corona-Krise.

Wie hat sich das Unternehmen weiterentwickelt?
M. K.: Wir haben 2015 den Vertrieb für den GAMAX Junior und GAMAX Asia Pazifik der Mediolanum Gruppe übernommen und damit unsere eigenen Strategien erstmals um klassische Aktienfonds erweitert. Unser Drittanbieter-Bereich war geboren. Seit 2021 vertreten wir die Mediolanum Gruppe mit ihrem gesamten Fonds- und Versicherungsgeschäft im deutschsprachigem Raum.

Welche sind dazugekommen?
M. K.: Wichtig ist, dass die von uns angebotenen Fonds sich untereinander nicht kannibalisieren und etwas Besonderes bieten. Unsere Fremdfonds sind aktuell: Der AI Leaders Fonds, ein Aktienfonds, der auf KI setzt, der RLC Global Dynamic Fonds, ein Aktienlastiger Mischfonds, der Techwerte präferiert und der Value-orientierte HAC Quant Stiftungsfonds flexibel global, ein Mischfonds mit Marktglättung. Ein besonderes Highlight ist der ausgezeichnete Patriarch Classic TSI. Das TSI-System basiert auf den anerkannten Studien von Robert Levy zur Relativen Stärke. Ergänzend bieten wir ab 2024 einen Rohstoff-Aktienfonds aus dem Hause Commodity an. Der Drittfondsvertrieb umfasst aktuell ein Volumen von rund 675 Millionen Euro.

Im Zeitverlauf haben Sie Ihre Angebotspalette um Versicherungen erweitert. Um welche Art von Policen handelt es sich?
M. K.: Richtig. Angefangen hat es bereits 2010 mit der Kooperation mit der AXA und dem gemeinsamen Produkt A&A Superfonds Police. Damit hat der Kunde die Chance, in einer Fonds-Rente-Police als Investmentmotor die Patriarch Select Strategien auszuwählen. Im Jahr 2021 haben wir dann den Mediolanum Life Plan ergänzt. Mit einer „Whole-Life-Police“ für Einmalbeiträge und einem einmaligen Einzahlkonzept, der Intelligent Investment Strategy, kurz IIS. Dabei wird das investierte Geld aus einem Beitragsdepot heraus in monatlichen Raten, angepasst an den Markt, in aktiv gemanagte, aktienlastige Versicherungsfonds umgeschichtet. Cost-Average-Effekt 2.0.