Im Wasser-Sektor sind zahlreiche positive Entwicklungen im Gange. So wird an der Verbesserung von Technologien zur Steigerung der Wassereffizienz gearbeitet, wie zum Beispiel leistungsfähigere Wasserpumpen oder umweltschonende Aufbereitungsverfahren. Auch entstehen neue Produkte, die sich mit der Wasserentsalzung befassen und es nehmen Dienstleistungen wie Unternehmensberatungen für Wasseranalyse und zur Planung von Wasseraufbereitungs- und Abwasserreinigungsanlagen zu. Unternehmen, die ihre Aktivitäten nach einem dieser Teilbereiche ausrichten, können zukünftig ein großes Wachstumspotenzial aufweisen.
Das knappe (Süß-)Wasser-Vorkommen macht einen verantwortungsvollen Umgang notwendig. In der Landwirtschaft gewinnt daher die Mikro- oder Tröpfchen-Bewässerung an Bedeutung. Denn viel zu viel Wasser versickerte bis dato ungenutzt im Ackerbau mit Kanalsystemen und Flutungsverfahren. Aber auch in der industriellen Fertigung ist der Wasserverbrauch sehr hoch und sind Einsparmaßnahmen vonnöten. Für Hersteller von Wassertechnologien besteht daher enormes Absatzpotenzial.
Auch das Themenfeld Wasseraufbereitung ist eine absolute Zukunftsindustrie: Unternehmen, die sich auf den Bau von Kläranlagen oder Meerwasserentsalzungsanlagen spezialisiert haben, weisen immens steigende Auftragsvolumen auf. Der Bedarf ist riesig, da einige Regionen schon heute unter Trinkwasserknappheit leiden und nicht von einem Import abhängig werden möchten. Vorhandene Kläranlagen müssen, in erster Linie in den Schwellenländern, effizienter werden, um mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt halten zu können.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass die Mehrheit aller staatlichen Wasserversorger ihre Kosten nicht durch den Wasserpreis decken können und abhängig von staatlichen Quersubventionen sind. Ein Grund dafür ist die große Scheu bei den Regierungen, der Bevölkerung höhere Kosten für das lebensnotwenige Nass aufzubürden. In Anbetracht der steigenden Staatsverschuldungen dürfte sich aber der Trend zur Privatisierung der Wasserversorger weiter verstärken. Daraus resultieren für Anleger mittel- und langfristig weitere attraktive Investmentchancen.
Die zunehmende Privatisierung in der Wasserversorgung wird in vielen Regionen der Erde zu einer Erhöhung des nach wie vor günstigen Wasserpreises führen, damit Unternehmen gewinnbringend wirtschaften können. Allerdings sollten unbedingt nachhaltige Geschäftspraktiken eingehalten werden. Daher ist eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Privatisierungen die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Aspekten – gerade in den Schwellenländern. Denn Wasser muss für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen bezahlbar bleiben.
Nachhaltigkeit ist das Stichwort beim Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable Global Water. Das Management berücksichtigt strenge Nachhaltigkeitskriterien und investiert in Unternehmen, deren Produkte, Dienstleistungen oder Herstellungsmethoden einen achtsamen Umgang mit der Ressource Wasser erlauben und deswegen nachgefragt werden. Insbesondere in den vier Schlüsselbereichen Industrie, Landwirtschaft, Wasserversorger sowie Haushalt/Gebäude. Hier bestehen die größten Möglichkeiten, um nachhaltige wie positive Veränderungen herbeizuführen und das Wirtschaftswachstum vom Wasserverbrauch zu entkoppeln.
Die thesaurierende Tranche des Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable Global Water wurde bereits im Jahr 2007 lanciert. Stand Ende August 2021 wurden aus 50 Euro pro Fondsanteil rund 300 Euro. Der Fonds weist dank kontinuierlich wachsendem Anlegerinteresse und Wertzuwachs mittlerweile über 300 Millionen Euro Volumen aus. Für Investoren ist unser nachhaltiger Wasserfonds ein optimales Vehikel zur langfristigen Portfoliobeimischung, um an den erwartbar positiven Entwicklungen zu partizipieren.
ZUM AUTOR/UNTERNEHMEN
Jan Sobotta leitet seit Mitte 2011 die deutsche Niederlassung von Swisscanto Invest in Frankfurt. Ins Unternehmen trat der Betriebswirt 2010 als Senior Account Manager ein. Sobotta verfügt über die Abschlüsse CIIA sowie CEFA.
Swisscanto Invest ist einer der größten Fondsanbieter der Schweiz und die Produkt- sowie Dienstleistungsmarke der Zürcher Kantonalbank. Nachhaltigkeit steht im Fokus und wird bereits seit 1996 gepflegt. Seit 2020 setzt Swisscanto Invest das Pariser Klimaziel (CO2-Reduktionsziel von jährlich vier Prozent) als erste Schweizer Fondsanbieterin in allen traditionellen, aktiven Anlagefonds um und weist dies transparent aus.
