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„Mit grüner Rendite vorsorgen“

Oktober 2022
Die Pangaea Life-Fonds schaffen stetige, nachhaltige Wertzuwächse, sagt Uwe Mahrt. Der CEO von Pangaea Life, die zu den wenigen Anbietern einer hundertprozentigen grünen Altersvorsorge gehört, erklärt, wie positive Effekte für das Klima erzielt werden und Anleger davon profitieren.
Pangaea Life
Uwe Mahrt, Pangaea Life

FONDS exklusiv: Was zeichnet die Investmentlösungen Ihrer Fondspolicen gegenüber Mitbewerbern aus?
Uwe Mahrt: Es gibt zwei wesentliche Unterschiede: Unsere Investmentlösungen sind Sachwerte-Fonds und haben einen Klima-Fokus. Der „Pangaea Life Blue Energy“ ist aktuell in diverse Windparks, Solaranlagen und Wasserkraftwerke allesamt in Europa investiert, der „Pangaea Life Blue Living“ in nachhaltige Neubau-Wohn-immobilien der wachstumsstärksten Metropolregionen Deutschlands sowie in den USA.

Geht mit der Beteiligung an Sachwerten ein erhöhtes Anlagerisiko einher?
U. M.: Mögliche Anlagerisiken waren ein Kernthema als wir zusammen mit unserer Muttergesellschaft, der Bayerischen, gestartet sind. Es zeigte sich sehr schnell, dass es hier nur einen Weg gibt: Wir müssen selbst am Steuer sitzen. Soll heißen: Zumeist finanzieren wir mit unserem Eigenkapital ein Projekt und steigen bereits in der Bauphase ein, sodass wir mit unserem jeweiligen Fondspartner mitgestalten und jederzeit eingreifen können. Teils sind wir zusammen mit wenigen anderen Investoren beteiligt, besitzen dann aber ein Veto-Recht. Wichtig ist zudem, dass die Bayerische bereits mit 150 Millionen Euro selbst in den „Blue Energy“ investiert ist, dessen Fondsvermögen derzeit gut 400 Millionen Euro beträgt. Beim „Blue Living“, der vergangenes Jahr aufgelegt wurde, wird es ähnlich laufen.

Bitte veranschaulichen Sie Ihr Engagement anhand von Anlageobjekten.
U. M.: Unser derzeitiges Leuchtturm-Projekt beim „Blue Living“ ist die Erneuerung des Areals um die „Deutsche Welle“ in Köln. Dort bauen wir 750 Wohnungen nach höchsten Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards, davon zehn Prozent der Wohnfläche im preisgedämpften Segment. In dem Bereich schaffen wir insbesondere Grünflächen für ein besseres Wohnklima, installieren Solaranlagen auf den Dächern, errichten eine Kita und sorgen dafür, dass Elektro-Fahrräder und -Autos geladen werden können.

Wie stellt sich das im Bereich der erneuerbaren Energien dar?
U. M.: Hier war der Windpark MADS an der Südküste Dänemarks unser erstes Projekt. Dort haben wir auf Basis eines Windgutachtens 20 Windräder mit einer Höhe von jeweils rund 110 Metern gegen lediglich sieben Windräder neuester Technik und einer Höhe von etwa 160 Metern ausgetauscht. So erzeugen wir 99 Gigawatt Strom, mit dem eine Kleinstadt mit 26.000 Haushalten jährlich versorgt werden kann. Vor einem möglichen Einstieg werden alle Projekte von einem separaten Anlageausschuss auf Basis von Nachhaltigkeits- und Renditegesichtspunkten genau geprüft.

Wie sehen die Anlageergebnisse des „Pangaea Life Blue Energy“ aus, der vier Jahre am Markt ist?
U. M.: Der „Blue Energy“ erzielte in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 16 Prozent nach Fondskosten bei einer Volatilität von 5,8 Prozent. Per anno liegt die Performance bei 9,3 Prozent nach Kosten seit Auflage. Die Kosten der Police liegen bei maximal 1,5 Prozent. Das Besondere ist, dass die Kurse nicht nur geringer als bei Aktienfonds schwanken, sie rutschen auch nicht in die Verlustzone. Denn die Sonne scheint unabhängig von der Wirtschaftslage, genauso wie der Wind an den Küsten fast immer bläst, im Übrigen losgelöst davon, welche Konflikte gerade die Welt in Atem halten. Die Fonds eignen sich daher gerade für sicherheitsorientierte Kunden, die an diesem Anlagesegment teilhaben wollen. Außerdem planen wir weitere spannende Themenfonds in nachhaltigen Zukunftssektoren.

Neu ist Ihr Projekt Pangaea-Life GPS. Was hat es damit auf sich?
U. M.: Die Bayerische hat ihre nachhaltige Ausrichtung auch innerbetrieblich immer weiter vorangetrieben. Auf diese Aktivitäten haben uns mittelständische Kunden angesprochen, insbesondere weil Kreditinstitute dies verstärkt einfordern, die Unternehmen das geforderte Know-how aber nicht vorhalten können. Zusammen mit Spezialisten unterstützen wir sie mit der neuen Plattform Pangaea-Life GPS beim Energiemanagement, bei ihrer Nachhaltigkeits-Strategie, stellen ein ESG-Netzwerk zur Verfügung und ermitteln den CO2-Footprint.